Politisch aktiv sein – und bleiben!
Klimakrise, Selbstfürsorge und radikales Mitgefühl
Kooperationsveranstaltung mit der Evangelischen Akademie Tutzing und der Intersein-Stiftung vom 29. September bis 1. Oktober 2023 in Tutzing
Die Klimakrise ist nicht nur eine äußere Krise von Natur und Gesellschaft, sondern für viele Menschen auch eine innere, persönliche Krise. Soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeit verursachen darüber hinaus einen Riss im Zusammenhalt aller Menschen. Es steht fest, dass zukünftige Generationen eine grundlegend andere Welt erfahren werden als die heutige. Viele Menschen reagieren darauf mit Angst, Trauer, Verzweiflung und Wut.
Und zugleich: Statt zu resignieren und zu verdrängen, statt sich zurückzuziehen oder in Konsumwelten zu flüchten, engagieren sich weltweit immer mehr – vor allem junge – Menschen für Ökologie, Frieden und Gerechtigkeit. Die einen erproben kreative Formen des Protests und zivilen Ungehorsams, andere versuchen mit solidarischen und nachhaltigen Lebensformen gleichsam als Inseln und Labore Gegenentwürfe zur Ausbeutung von Erde und Mensch zu realisieren. Wieder andere setzen sich in Journalismus, Wissenschaft, Politik, Unternehmen oder Bildung für eine sozial-ökologische Transformation ein.
Engagement und Aktivismus sind in unserer Zeit herausfordernd – und oft überfordernd.
• Wie können wir lernen, Klimagefühle wie Angst, Trauer und Wut anzunehmen und ihre Kraft für die Transformation unserer Gesellschaft zu nutzen?
• Wie können Engagement, Selbstfürsorge und radikales Mitgefühl immer wieder neu ausbalanciert werden?
• Wie können wir politisch aktiv sein und bleiben – und dabei Kraft schöpfen aus Bündnissen und Organizing?
• Wie können wir Engagement und Aktivismus gestalten, um langfristig handlungsfähig zu bleiben?
Diesen Fragen wollen wir mit Impulsvorträgen und in Workshops nachgehen. Neben der gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Thema wollen wir dabei auch konkreten Übungen Raum geben, die zu nachhaltigem Aktivismus befähigen. Der Park der Evangelischen Akademie Tutzing und die großen Bäume am See werden das ihrige dazu beitragen.
Anmeldung: hier.
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Hans-Peter Dürr-Lecture 2023: "Uran – das unheimliche Element"
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem oekom e.V., Global Challenges Network (GCN), der Nuclear Free Future Foundation im münchner zukunftssalon am 10. Mai 2023 (Förderzeitraum: 2023)
Kongress: "Fake News & Klimakommunikation"
Kongress der Initiative Psychologie im Umweltschutz e.V. zur Entwicklung kritischer Medienkompetenz im Bereich Klimaschutz und Wissenschaftskommunikation (Förderzeitraum: 2023)
Vom 11. bis 14. Mai 2023 findet im Harz der bereits 60. Kongress der Initiative Psychologie im Umweltschutz e.V. statt, an dem ca. 40 studentische und 20 nicht-studentische Teilnehmende mitwirken werden. Thema ist der Umgang mit Fake News bzw. bewusst oder unbewusst verbreitete Falschinfomationen über Klimawandel und Klimaschutz. Die Formen, die solche Falschinformationen annehmen können, reichen von falsch verstandenen wissenschaftlichen Fakten über Fake News und absichtlich gestreute Falschfakten bis hin zu Verschwörungstheorien. In dem Kongress sollen Lösungsansätze für den Umgang mit solchen Falschinformationen erarbeitet werden, die überwiegend auf Kommunikationstechniken abzielen und als Kompetenzen in der Geschrächsführung erlernt werden solen. Die Psychologie kann nicht nur Ansätze für solche Kommunikationsstrategien liefern, sondern auch helfen, die Ursachen für das Aufkommen von Falschinformationen und Verschwörungsideologien besser zu verstehen.
Website der Initiative Psychologie im Umweltschutz e.V.
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Klimacamp München 2023
Bildungscamp zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf der Münchner Theresienwiese (Förderzeitraum: 2023)
Mit einem umfangreichen Bildungs- und Kulturprogramm soll in der Zeit vom 18. bis 21. Mai 2023 auf der Münchner Theresienwiese ein Bildungscamp stattfinden, für dasschätzungsweise 1.000 vor allem jüngere Interessierte erwartet werden. Das Klimacamp München ist eine Veranstaltung, die von einer Gruppe junger Umweltaktivist:innen und Klimaschützer:innen ehrenamtlich organisiert wird. Das Klimacamp hat das Ziel, Umweltbewusstsein und politisches Engagement zu fördern und die Teilnehmnenden zu befähigen, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen. Das Programm umfasst Workshops, Vorträge, Diskussionen, kreative Aktionen und kulturelle Veranstaltungen. Thematische Schwerpunkte werden sein: erneuerbare Energien, ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Ernährungsstile sowie Mobilität und Verkehr. Neben dieser inhaltlichen Arbeit dient das Klimacamp der Vernetzung und dem Austausch: Es will Menschen in München zusammenbringen, die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren. So soll eine Community aufgebaut werden, die auch außerhalb des Klimacamps zusammenarbeitet und sich gegenseitig unterstützt.
Website des Klimacamps München 2023 (mit Programm)
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Münchner Klimaherbst
Jährliche Veranstaltungsreihe (Förderzeitraum: seit 2008)
Der Münchner Klimaherbst findet 2022 bereits zum 16. Mal statt. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, jeweils im Herbst eines Jahres über einen Zeitraum von rund drei Wochen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger Münchens, Jung wie Alt, für das Thema „Klimawandel und Klimaschutz" zu sensibilisieren.
Initiiert im Jahr 2007 von einem Team der Münchner Volkshochschule hat sich der Münchner Klimaherbst zu einer der wichtigsten und am meisten beachteten Veranstaltungsplattformen für Nachhaltigkeitsthemen in München entwickelt. Er wird getragen von einem umfangreichen Netzwerk an Initiativen und Vereinen, Bildungseinrichtungen, Stiftungen und auch einigen Unternehmen sowie gefördert u.a. vom Referat für Umwelt und Gesundheit der Landeshauptstadt München.
Die Selbach-Umwelt-Stiftung ist seit 2008 Kooperationspartner und Förderer des Münchner Klimaherbst. Neben eigenen Veranstaltungen unterstützt die Stiftung jeweils die Auftaktveranstaltung, die oft im Alten Rathaus durchgeführt wurde, und den jeweiligen Träger des Klimaherbstes bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Website des Klimaherbst (mit Veranstaltungskalender)
Kontakt: Maria Weise (Netzwerk Klimaherbst e.V.)