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Themen und Referent/innen 2010


46. Abend: Freitag, den 10. Dezember 2010

 

Christian Gelleri, Rolf Häßler, Stefan Knüppel, Stefan Löbbert, Prof. Dr. Henry Schäfer, Dr. Christoph Schwingenstein

 

Geld – Währung der Nachhaltigkeit?

 

Zum Thema:

Die Krise der Finanzmärkte und die Krise der Umwelt haben eins gemeinsam: Sie machen deutlich, dass unsere Gesellschaft ihren Wohlstand nicht zuletzt auf Kosten zukünftiger Generationen erwirtschaftet – ein Leben „auf Pump“. Die Macht und Dynamik des Geldes spielt dabei eine zentrale Rolle. Müssen wir den Einfluss des Geldes und die zunehmende Monetarisierung unseres Lebens zurückdrängen oder genügt es, Geld in die richtigen Bahnen zu lenken, damit seine Macht gewinnbringend für die Natur und das globale Gemeinwohl eingesetzt werden kann?

 

Neben grundsätzlichen Überlegungen über die Rolle des Geldes für eine nachhaltige Entwicklung sollen auf der Veranstaltung konkrete Ansätze und Beispiele vorgestellt und diskutiert werden, die zeigen, dass bereits heute ein anderer Umgang mit Geld (und auch ein Umgang mit anderem Geld) gesellschaftliche wie ökologische Prozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ermöglichen und fördern kann, indem private wie institutionelle Anleger ihr Vermögen nachhaltig investieren, ihre Aktionärsrechte nutzen und sich als Miteigentümer von Firmen entsprechend engagieren,indem auch arme Menschen Zugang zu Geld erhalten oder indem neue, „komplementäre“ Währungen geschaffen werden, die die regionale Wertschöpfung fördern und die Zinslogik der Geldwirtschaft unterlaufen.

 

Die Tagung soll informieren und ermutigen, die Macht des Geldes für gesellschaftliche Wandlungsprozesse zu nutzen und stärker in den Dienst der Nachhaltigkeit zu stellen.

 

Programm

 

  • Prof. Dr. Henry Schäfer, Universität Stuttgart: Einführungsvortrag zum Thema „Geld“

 

I. Nachhaltiges Investment & Engagement

 

  • Rolf Häßler, oekom research AG: Stresstest Finanzkrise – Wie ist der Markt für nachhaltige Finanzprodukte durch die Krise gekommen?

 

  • Stefan Löbbert, HypoVereinsbank Unicredit Group: Geld ist nicht neutral – Wie können Großbanken eine nachhaltige Entwicklung fördern?

 

  • Dr. Christoph Schwingenstein, Die Umwelt-Akademie e.V.: Der aktive Aktionär – ein Plädoyer

 

II. Mikrofinanz

 

  • Stefan Knüppel, Opportunity International Deutschland: Hilfe auf Augenhöhe – Armutsbekämpfung durch Mikrokredite

 

III. Komplementärwährung

 

  • Christian Gelleri, Der Chiemgauer e.V.: Dem Geld eine Heimat geben – Regionalentwicklung mit Regiogeld

 

Veranstaltungsort und -zeit:

HVB-Forum, Prannerstr./Ecke Kardinal-Faulhaber-Str., 80333 München

16.00 bis ca. 21.00 Uhr

 

Anmeldung: Eine Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung möglich (hier)

 

 

45. Abend: Mittwoch, den 6. Oktober 2010

 

Prof. Dr. Adelheid Biesecker, Prof. Dr. Dr. Peter Höppe, Prof. Dr. Ingo Pries und Prof. Dr. Harald Welzer

 

Klimawandel und Ökonomie

Ist weniger Mehrwert?

 

Zum Thema:

Vom 6. bis 21. Oktober findet der 4. „Münchner Klimaherbstes“ statt, der Werte- und Lebensstilfragen im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung behandeln wird. Im Fokus des Eröffnungsabends stehen die vielfältigen Verbindungen zwischen Klimawandel und Ökonomie. Wie weit sind die Belastungsgrenzen beider Systeme überschritten? Welche gegenwärtigen ökonomischen Zwänge und Realitäten bedingen den Klimawandel? Wie finden klimarelevante Entscheidungen Eingang in ökonomische Bewertungen? Und wie kann es gelingen, das Wissen um den Klimawandel und seine Folgen in ein entsprechend verantwortungsbewusstes Alltagshandeln zu überführen? Die Auftaktveranstaltung versucht, auf diese Fragen erste Antworten zu geben.

 

Panel I: Was und wie wird gerechnet?

 

  • Prof. Dr. Adelheid Biesecker, emeritierte Professorin für Wirtschaftswissenschaften. Sie hat an der Universität Bremen das Institut für Institutionelle Ökonomie und Sozial-Ökonomie mitgeleitet und gehörte der Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ des Deutschen Bundestages an.

  • Prof. Dr. Dr. Peter Höppe, Leiter der GeoRisikoForschung der Munich Re. Sein Spezialgebiet ist Bioklimatologie, die Wissenschaft vom Einfluss des Wetters auf das Leben. Bereits 1973 veröffentlichte die Münchner Rück eine Studie, in der sie vor den Folgen eines möglichen Klimawandels warnte.

Moderation: Dr. Reinhard Wieczorek, ehem. Wirtschaftsreferent der Landeshauptstadt München

 

Panel II: Führt Wissen zu Handeln?

 

  • Prof. Dr. Ingo Pries, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg. Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit sind Wirtschafts- und Unernehmensethik, Globale Ordnungs- und Strukturpolitik (Global Governance) und bürgerschaftliches Engagement in und von Unternehmen (Corporate Citizenship).

  • Prof. Dr. Harald Welzer, Direktor am Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) und Autor der Bücher „Klimakriege“ und (gem. mit Claus Leggewie) „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten“. Einer der wenigen Sozialwissenschaftler, die sich mit dem Klimawandel als kulturellem Phänomen beschäftigen.

Moderation: Dr. Manuel Schneider, Münchner Forum Nachhaltigkeit

 

Veranstaltungsort und -zeit:

Alter Rathaussaal, Marienplatz 15

19.00 bis 22.00 Uhr

 

Anmeldung: (hier)

 

 

44. Abend: Freitag, den 17. September 2010

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Haber

 

Von unbequemen Wahrheiten und ökologischen Fallen

 

Zum Thema:

Bevölkerungswachstum und Welternährung erfahren in der Debatte um Umwelt und nachhaltige Entwicklung viel zu wenig Aufmerksamkeit. „Es leben heute bereits zu viele Menschen mit zu hohen Ansprüchen auf diesem Planeten“, lautet die „unbequeme Wahrheit“, an die Professor Wolfgang Haber in seinem Vortrag erinnern wird.

 

Derzeit nimmt die Weltbevölkerung um 200.000 Menschen zu – pro Tag. Zugleich schrumpft die landwirtschaftliche Fläche der Erde und nehmen die endlichen fossilen Brennstoffe ab: zwei „ökologische Fallen“, in denen die Menschheit sich verfangen hat. Lassen sich humanitäre und ökologische Ziele nachhaltiger Entwicklung in Einklang bringen? Wo liegen die Hindernisse, die es zu überwinden gilt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung?

 

Zum Referenten:

Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Haber, von 1966 bis 1994 Inhaber des Lehrstuhls für Landschaftsökologie der TU München in Freising-Weihenstephan, hat die Entwicklung der wissenschaftlichen Ökologie einschließlich ihrer Anwendung im Umwelt- und Natur-schutz maßgebend mitgestaltet. Er war u.a. Präsident der Gesellschaft für Ökologie, der International Association of Ecology, Vorsitzender des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen der Bundesregierung und des Deutschen Rates für Landespflege.

 

Veranstaltungsort und -zeit:

münchner zukunftssalon des oekom e.V., Waltherstr. 29 (Rückgebäude), 80337 München (U-Bahn Goetheplatz)

Beginn: 18.00 Uhr

 

Anmeldung: Eine Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung bis zum 15.9. möglich (hier)

 

 

 

43. Abend: Freitag, den 9. Juli 2010

 

Prof. Dr. Beate Jessel, Dr. Irene Ring, Siegfried Stocker, Irina Detlefsen und Mike Brauner

 

Vom Wert der Vielfalt

Ökonomische Perspektiven auf Natur und Naturschutz

 

Zum Thema:

2010 wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Biodiversität erklärt. Anlass ist der dramatische weltweite Verlust an biologischer Vielfalt. Ein Ende der Überschuldung nicht nur beim Finanz-, sondern auch beim „Naturkapital“ ist dringend geboten. Denn die Ökosysteme und die biologische Vielfalt erbringen zahlreiche Leistungen, die uns Menschen zugute kommen. Um das Bewusstsein für die Wertschöpfungen und den Reichtum der Natur in unserer an Geldwerten orientierten Gesellschaft zu schärfen, sind in letzter Zeit ökonomische Bewertungsansätze von Natur entwickelt worden. Im Oktober 2010 wird die größte hierzu verfasste Studie veröffentlicht (TEEB-Studie), deren zentralen Ergebnisse auf der Tagung bereits vorgestellt werden. Worin liegen die Chancen, wo die Grenzen ökonomischer Bewertung und Inwertsetzung von Natur? Und welche Möglichkeiten und Best-Practice-Beispiele gibt es für Unternehmen, den Schutz der Biodiversität in ihr alltägliches wirtschaftliches Handeln zu integrieren?

 

Teil I: Natur als Wirtschaftsfaktor

 

  • Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Bonn: Vom Wert der Natur – Zur Rolle der biologischen Vielfalt für die Gesellschaft

 

  • Dr. Irene Ring, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig:„Schattenwirtschaft“ der Natur – Zur Ökonomie von Ökosystemen und Biodiversität (TEEB-Studie)

 

  • Kommentar von Prof. Dr. Markus Vogt, katholischer Sozialethiker, LMU München

 

Teil II: Business und Biodiversität

 

Die ökonomische Bedeutung der Biodiversität ...

 

  • ... für einen Lebensmittelhersteller: Siegfried Stocker, Hofpfisterei Gmbh

 

  • ... für den Bankensektor: Irina Detlefsen, HVB/UniCredit Group

 

  • ... für ein Tourismusunternehmen: Mike Brauner, TUI AG

 

Veranstaltungsort und -zeit:

HVB-Forum, Prannerstr./Ecke Kardinal-Faulhaber-Str., 80333 München

16.00 bis ca. 21.00 Uhr

 

Anmeldung: Eine Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung möglich (hier)

 

 

 

42. Abend: Dienstag, den 15. Juni 2010

 

Christian Hiß

 

Aktien im Acker

Die Regionalwert AG – Ein neuer Ansatz nachhaltiger Regionalentwicklung

 

Zum Thema:

Das Münchner Forum Nachhaltigkeit wird in Zukunft – neben den bisherigen Fach-vorträgen – auch einzelne „Pioniere der Nachhaltigkeit“ vorstellen: Menschen, die initiativ werden und in ihrem Lebensumfeld beispielhaft die ökologische wie soziale Umgestaltung unserer Gesellschaft in die Hand nehmen.

 

Vor vier Jahren hat der Gärtnermeister Christian Hiß am Ostrand des Kaiserstuhls, rund 20 Kilometer von Freiburg entfernt, die Regionalwert AG gegründet. Er brachte aus dem Familienbesitz seine Demeter-Gärtnerei und den Kuhstall als Sacheinlage in die AG ein. Mit dem Geld der damals 40 anderen Aktionäre – eine bunte Mischung aus Unternehmern, Lehrern, Anwälten, Biologen und Bauern aus der Region – begann das Unternehmen landwirtschaftliche Betriebe, die keinen familieneigenen Nachfolger haben, zu kaufen und sie an qualifizierte Existenzgründer zu verpachten. Zudem werden Investitionen in laufenden Betrieben gefördert. In beiden Fällen jedoch nur, wenn die Betriebsleiter ökologisch verantwortbar wirtschaften und zu regionaler Kooperation bereit sind. Denn das Ziel der neuen „Bürgeraktiengesellschaft“ ist die Sicherung ökologischer Wertschöpfung in der Region für die Region: vom Gemüseanbau bis zu Gastronomie und Lieferservice. Mittlerweile über 400 Aktionäre konnten für dieses Ziel begeistert werden.

 

Zum Referenten:

Mit seiner Geschäftsidee betritt Christian Hiß Neuland bei der regionalen Bindung von Kapitaleinsatz und eröffnet eine Perspektive für die Entwicklung des ländlichen Raumes bundesweit. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung hat Christian Hiß hierfür im vergangenen Herbst mit dem erstmals vergebenen Sonderpreis „Social Entrepreneur der Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.

 

Veranstaltungsort und -zeit:

Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1, 80638 München

Beginn: 19.00 Uhr

 

 

 

41. Abend: Mittwoch, den 21. April 2010

 

Prof. Dr. Gerhard Berz, Andras Lenz und Dr. Peter H. Grassmann

 

Klimawandel – Wandel der Wirtschaft?

 

Zum Thema:

Der Mensch weiß um die verheerenden Folgen des Klimawandels und dennoch ändert er seinen Lebenswandel nicht? Was erwartet uns beim Klimawandel und wie sollten wir uns darauf einstellen? Woran liegt es, dass der angeblich vernunftbegabte Mensch offenen Auges seine eigene Lebengrundlage zerstört? Welche marktregulierenden Instrumente müssen eingesetzt werden, damit dennoch ein Wandel möglich ist? – Diese Fragen möchten unsere drei Referenten mit Ihnen diskutieren.

 

Zu den einzelnen Vorträgen und Referenten:

"Wie aus heiterem Himmel? Naturkatastrophen und Klimawandel – Was uns erwartet und wie wir uns darauf einstellen sollten"

Referent: Prof. Dr. Gerhard Berz, ehem. Leiter der GeoRisikoForschung der Münchner Rückversicherung und Honorarprofessor für Meteorologie an der LMU München

 

"Gruppendruck, Gier und Verdrängung – Über psychologische Einflussfaktoren in Zeiten der Krise"

Referent: Andreas Lenz, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpsychologie von Prof. Dr. Dieter Frey an der LMU München

 

"Den Kapitalismus zähmen – Der neue Ehrenkodex des Kaufmanns"

Referent: Dr. Peter H. Grassmann, ehem. Generaldirektor und Vorstandsmitglied für den Bereich Medizinische Technik der Siemens AG, Vorstandsvorsitzender der Umwelt-Akademie e.V., München

 

Veranstaltungsort und -zeit:

Katholische Hochschulgemeinde an der TU München, Karlstr. 32, 80333 München. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: U2 (Königsplatz, südlicher Ausgang), Tram 27 (Haltestelle Ottostr.) oder S-Bahn (Hauptbahnhof und Karlsplatz-Stachus)

Beginn: 18.00 Uhr

 

 

 

40. Abend: Donnerstag, den 18. März 2010

 

Dr. Gerd Rosenkranz

 

Mythen der Atomkraft

Echte Risiken – falsche Versprechungen

 

Zum Thema:

Unter dem Eindruck des Klimawandels und einer sich verschärfenden Verknappung fossiler Energieressourcen erlebt die Diskussion über die Atomenergie zurzeit weltweit eine Neuauflage. Befürworter sehen bereits eine „Renaissance der Kernkraft“ am Horizont. Dabei geht es in Ländern wie Deutschland weniger um die Frage des weiteren Ausbaus der Kernenergie, als vielmehr um die Laufzeitverlängerung für ältere Reaktoren.

 

Sind die Risiken der Atomenergie mit modernster Technik mittlerweile „beherrschbar“ geworden? Wie kann den neuen Gefahren durch Terroranschläge begegnet werden? Gibt es weltweit überhaupt genügend Uran für den Betrieb neuer Reaktoren und was tun mit dem anfallenden Atommüll? Und vor allem: Dient Atomkraft wirklich dem Klimaschutz und taugt sie als „Brückentechnologie“ für den Übergang zu den Erneuerbaren Energien? Oder schließt die geforderte Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke den Ausbau der Erneuerbaren Energien geradezu aus?

 

Zum Referenten:

In dem Vortrag wird Dr. Gerd Rosenkranz alte wie neue Versprechungen und Hoffnungen, die mit der Kernenergie verbunden sind, einer kritischen Analyse unterziehen. Der promovierte Werkstoffwissenschaftler arbeitete rund 20 Jahre als Journalist für überregionale Zeitungen, zuletzt als Redakteur des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL mit dem Schwerpunkt Umwelt- und Energiepolitik. 2004 erhielt er den Egon-Erwin-Kisch-Preis. Seit 2004 leitet er den Bereich Politik & Presse bei der Deutschen Umwelthilfe in Berlin.

 

Veranstaltungsort und -zeit:

Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1, 80638 München

Beginn: 19.30 Uhr

 

 

 

39. Abend: Mittwoch, den 27. Januar 2010

 

Prof. Dr. Hans Diefenbacher

 

Lebensqualität statt Wachstum!

Vorschlag für einen neuen Wohlfahrtsindex

 

Zum Thema:

Die einseitige Konzentration von Politik, Medien und Öffentlichkeit auf die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts ist mitverantwortlich für eine höchst problematische Ausrichtung der Wirtschaftspolitik. Sie entfernt die Ökonomie immer weiter vom Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung und gab auch im Vorfeld der globalen Finanzkrise die völlig falschen Signale.

 

Im Vortrag wird gezeigt, welchen weitreichenden Einfluss statistische Messkonzepte auf das Verständnis von Wachstum und Wohlfahrt haben – und was verbessert werden könnte, um unser Verständnis von Lebensqualität und eine daran orientierte Wirtschaft zukunftsfähig zu gestalten.

 

Zum Referenten:

Hans Diefenbacher ist apl. Professor am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Heidelberg und stellvertretender Leiter des Instituts für interdisziplinäre Forschung (FEST) e.V. in Heidelberg. Er hat im Auftrag des Umweltbundesamtes gemeinsam mit Roland Zieschank von der Forschungsstelle für Umweltpolitik der FU Berlin einen Vorschlag erarbeitet, wie gesellschaftliche Wohlfahrt angemessener erfasst werden kann als durch die bisherigen Kennzahlen des Wirtschaftswachstums. Die Studie wurde Ende 2009 veröffentlicht.

 

Veranstaltungsort und -zeit:

Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1, 80638 München

Beginn: 19.00 Uhr

 

 

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